SG I: Lokalderby endet mit Remis

SG Maifeld I – FSG Wierschem/Lasserg 1-1 (0-1)
Tor: Thomas Reichel

In einem rassigen Maifeldderby trennten sich die SG Maifeld und die FSG Wierschem/Lasserg mit 1-1 unentschieden.

Die SG zeigte sich im ersten Spielabschnitt zu umständlich und nicht zielstrebig im Offensivspiel. Die Gäste aus Wierschem agierten dagegen konsequenter in den defensiven Zweikämpfen und tauchten ihrerseits immer wieder gefährlich vor dem Tor von SG Torhüter Nico Daheim auf. Die größte Chance auf den Führungstreffer für seine Farben hatte SG-Stürmer Jan Tullius in der 15. Spielminute. Nach einem verunglückten Abwehrversuch der Gäste auf Höhe der Mittellinie, scheiterte er auf dem freien Weg zum Tor nur knapp am herausstürzenden Gästekeeper, der dreißig Meter vor dem Tor den Ball, wohl ohne Hilfe seiner Hände, abwehren konnte. Dabei blieb es zunächst an nennenswerten Torchancen für die Heimelf. Die Gäste zeigten sich in der 21. Spielminute zielsicherer und schlossen nach einem unnötigen Ballverlust der SG im Spielaufbau zur nicht unverdienten 0-1 Führung ab. Die SG fand auch nach diesem Weckruf nicht zu ihrem Spiel und offenbarte in der Rückwärtsbewegung große Freiräume für die FSG. Zu allem Überfluss geriet das Team von Trainerduo Arnd Rüber und Bernd Pauly vor dem Seitenwechsel auch noch in Unterzahl. Einen Lupfer aus rund vierzig Meter wehrte der weit aufgerückte SG Torhüter Nico Daheim zwar mit der Hand ab, stand jedoch dabei unglücklicherweise einen halben Meter außerhalb seines Strafraums. Der sehr gute Unparteiische Mike Kurth aus Sinzig erkannte folgerichtig auf Freistoß für Wierschem und Feldverweis für den SG-Torhüter. Andreas Zimmermann hütete nun das SG Tor und zeigte sich sofort auf dem Posten, als er den fälligen Freistoß aus dem Winkel fischte. Kurz vor dem Seitenwechsel bot sich nochmals die Chance zum Ausgleich für die SG, doch ein Schuss von Jan Tullius strich nur knapp am Pfosten vorbei. Nach dem Seitenwechsel sahen die zahlreichen Zuschauer eine aktivere und aggressivere SG Maifeld, die sich trotz Unterzahl Torchance auf Torchance erarbeitete. Die SG setzte die Gäste nun stärker unter Druck, von der Überzahl beziehungsweise Unterzahl war nichts zu merken. Immer wieder gelang es den Gästen im letzten Moment zu klären oder der sehr gut aufgelegte Gästetorhüter rettete in letzter Not. Doch auch Dieser war in der 74. Spielminute Machtlos. Nach einer schnell vorgetragenen Kombination über die rechte Angriffseite, legte Daniel Gersabeck im Sechszehner quer und Thomas Reichel schoss zum hochverdienten Ausgleich für die SG Maifeld ein. Die SG wollte nun auch den Siegtreffer, die Gäste hatten kaum noch was entgegenzusetzen und hatten nun große Probleme mit den schnellen SG-Stürmern. Nach einem groben Foulspiel an Björn Gilles herrschte wieder Gleichzahl auf dem Platz (77.). Die SG erspielte sich weiter sehr gute Torchancen, doch vor dem Tor zeigte man entweder nicht die notwendige Übersicht oder scheiterte knapp. Die Gäste hingegen dezimierten sich weiter selbst, als nach einer verbalen Entgleisung der Schiedsrichter abermals auf Rote Karte gegen die FSG Wierschem entscheiden musste. Letztendlich blieb es in einem Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten beim 1-1 Unentschieden. SG Vorstand Marcus Reiter zeigte sich nach dem Spiel dennoch zufrieden: „Die erste Halbezeit ist irgendwie an uns vorbeigegangen und die Gäste haben uns den Schneid abgekauft. In der zweiten Hälfte hat die Mannschaft trotz Unterzahl eine riesen Moral bewiesen und war mit einem Spieler weniger die klar bessere Mannschaft. Der Sieg wäre durchaus drin und verdient gewesen. Die junge Mannschaft befindet sich aber noch immer in einem sehr guten Entwicklungsprozess, sodass wir mit der Punkteteilung unterm Strich leben können.

 

SG Maifeld: Nico Daheim, Stefan Gilles, Kevin Britz, Jens Döring, Björn Gilles, Simon Mayer, Jan Tullius, Pepe Berishaj, Thomas Reichel, Robin Mertens, Selden Klueß, Andreas Zimmermann, Oliver Sesterhenn, Daniel Gersabeck, Maximilian Groiss, Sebastian Wagner und Dominic Kranz. Trainer: Bernd Pauly und Arnd Rüber.